Alohahello!

Ich melde mich heute mit einem kleinen Zwischenbericht, denn ich durfte etwas Supercooles ausprobieren: Die Horse-Talk-Pferdeflüstern-CD!

Esther, von der ihr ja inzwischen schon einiges hier gelesen habt, wird eine Übungs-CD zu ihrem Horse-Talk-Konzept veröffentlichen! Ich bin stolze Testperson und hab sie mir am Mittwoch angehört. Es handelt sich um eine halbstündige geführte Pferdeflüster-Übung, bei der man auch durchaus schon ein Gespräch mit seinem Pferd führen kann. Wie der Rest der Horse-Talk-Reihe hat auch die CD meine Erwartungen… umgangen 🙂

Also erst mal…

Meine Grunderwartung war: Ich lege mich jetzt hin, höre mir die CD an und entweder es „klappt“ und ich führe ein Gespräch mit Tiziano und / oder sehe Bilder von ihm und spüre Emotionen – oder eben nicht. Dann wollte ich mir die CD nochmal anhören, um noch genauere Eindrücke zu bekommen und mir einfach mehr zu merken, damit ich euch besser davon berichten kann. Also hab ich es mir im Seminarraum gemütlich gemacht – mit dem Glück, völlig meine Ruhe zu haben, denn ich war allein. Die CD hat ein Vorwort, in dem Esther kurz vorgestellt wird und der Sinn und Zweck des ganzen nochmals erklärt wird. Das war für mich nicht neu (ich kenne sie ja), aber schon da fiel mir auf, dass mir die Aufnahmequalität wirklich gefällt. Falls ihr euch schonmal online nach Meditations-CDs oder geführten Hypnosen oder dergleichen umgeschaut habt, ist euch wohl auch aufgefallen, dass es davon endlos viele gibt, aber nur gaaaaaanz selten die Qualität auch wirklich gut ist. Klar heiligt der Zweck die Mittel, aber schöner ist es einfach doch, wenn’s auch ein angenehmes Hör-Erlebnis ist. Ist sicherlich auch immer eine Preisfrage, aber mir ist das einfach wichtig. Es rentiert sich ja, denn man hat einfach mehr davon.

… fallen lassen und …

Esthers sanfte Stimme führt einen dann in einen angenehmen Zustand der Entspannung und anschließend durch die Begegnung mit dem auserwählten (oder sich selbst wählenden…) Pferd. Untermalt ist alles von einer leicht tragenden Musik. Diese kam mir zu Anfang im Verhältnis etwas zu laut vor, aber das legte sich schnell und ich begann das zu genießen, weil es mir mehr Fokus auf meine „Reise“ als auf Esthers Stimme erlaubte. Ich glaube, das soll so sein, denn es hat für mich super funktioniert. Was für mich mit Abstand das Tollste war, waren aber die eingearbeiteten Pferdegeräusche. Hie und da schnaubt es mal, und während der Reise selbst ist das gemächliche Geklapper von Hufeisen im Schritttempo zu hören. Das hat mir enorm geholfen, mich auf das ganze so richtig einzulassen und war für mich wie ein unterschwelliger roter Faden.

Was mein Gespräch betrifft, das war etwas chaotisch.

… total entspannen!

Das lag nicht zuletzt daran, dass mir als Gesprächspartner nicht nur Tiziano gegenüberstand, sondern gleich noch andere Pferde, die mir etwas zu sagen hatten. Letzten Endes überforderte mich das ziemlich und ich verzichtete dann auf das zweite Hören, weil mir das direkt danach viel zu viel gewesen wäre. Davon war ich in der Tat enorm überrascht, allerdings eher positiv. Wer von euch meditiert, kennt das vielleicht: Wenn man lange nicht meditiert hat (so wie ich übrigens, ich hab das heftig vernachlässigt), kommt einem die erste „Session“ vor, als würde man von einem Gedankenzug regelrecht überfahren. Wenn man es dann regelmäßig macht, kehrt wieder die innere Ruhe ein. So ähnlich fühlte sich die Situation mit der Horse-Talk-CD für mich an. Es war ein wenig, als hätte ich die Mitglieder „meiner“ Herde zu lange nicht zu Wort kommen lassen, und jetzt standen sie alle Schlange. Mich als Horse-Talk-Skeptiker irritiert dieses Gefühl ehrlich gesagt immernoch. Aber, und so ging es mir ja vom ersten Tag an mit der gesamten Thematik, es ist etwas, dem ich unbedingt nachgehen und mehr darüber herausfinden möchte.

Die Idee ist einfach zu genial. Außerdem habe ich inzwischen beschlossen, dass Horse-Talk, selbst für den Fall, dass es nicht funktionieren sollte, in jedem Fall ein großer Gewinn für die innere Entwicklung und das eigene Pferde- und Selbstverständnis ist. Und das hab ich mir ja quasi mit diesem Blog auf die Fahne geschrieben! Mit jedem Horse-Talk-Schrittchen, das ich gehe, wirkt das Konzept jedoch vertrauenswürdiger, das habt ihr ja vielleicht in den letzten Beiträgen dazu schon herausgelesen.

Die CD selbst hat auf jeden Fall mein Herz gestohlen, weil ich beim Üben alleine doch oft Probleme hatte (Einschlafen, „Steckenbleiben“ im Szenario, bevor sich ein Dialog entwickeln kann, gar nicht erst weit genug kommen,… und am schlimmsten: UNGEDULD!). Da schafft die CD absolut Abhilfe, weil sie einen „bei der Stange hält“, eine gute Führung darstellt, und, ich kann’s gar nicht genug betonen, einfach auch schön anzuhören ist.

Dann das Pferd flüstern lassen!

Falls ihr euch jetzt fragt, ob die CD nur für Seminarteilnehmer geeignet ist, möchte ich dazu noch meine Meinung loswerden. Generell halte ich mehr davon, die Seminare zu besuchen, einfach weil natürlich viel, viel, viel mehr Inhalte, Wissen und Erklärungen vermittelt werden. Ich glaube, dass die CD auch für Nicht-Teilnehmer ein Gewinn ist, weil sie einfach entspannt und natürlich auch trotzdem funktioniert. Dennoch ist es eben nur ein Mini-Ausschnitt und auch nur eine praktische Übung vom ganzen Horse-Talk-Konzept. Ich mag’s einfach lieber mit fundiertem Wissen und Sinnverständnis.

Also kurz: ja, ich glaube sie ist für jeden geeignet, aber ich möchte jedem die Seminarbesuche dazu ans Herz legen.
Umgekehrt stellt sich die Frage wohl eher weniger, weil sich jedem Seminarteilnehmer der Nutzen der CD von selbst erschließen wird (man sitzt im Seminar und denkt: „Ich wünschte, ich könnte das auch zuhause mit Esther zusammen üben statt alleine.“). Ich würde Geld wetten, dass es nicht nur mir so ging.

Natürlich gebe ich euch Bescheid, sobald die CD auf dem Markt ist und auch, wie die weiteren Erfahrungen damit sind. Ich kann es kaum erwarten, da weiterzumachen, wo ich beim letzten Mal aufgehört habe. Habe allerdings schon beschlossen, zwischendrin weiter zu üben, weil mir dieses Szenario mit „zu vielen Pferden mit Gesprächsbedarf“ wirklich zu denken gab.

Stay open & curious!

Eure Jessie